Dritter Ausbruch

Heute haben unsere Damen zum dritten Mal ihr Gehege verlassen, ohne uns zu fragen.

Die ersten beiden Mal haben sie zweimal am selben Tag den Pfosten am Tor weggedrückt, so dass der Riegel seinen Halt verlor und das Tor aufschwang. Natürlich nach außen. Damit sind sie aber nur in den anderen Teil unseres Garten gelangt und haben ein wenig am Gras gekaut. Nicht weiter schlimm und sie waren auch leicht wieder zur Rückkehr in ihr Gehege zu bewegen.

Heute haben sie einen Weg über den Zaun zu unserer Nachbarin gefunden. Welchen genau, wissen wir noch nicht. Das Einfangen war hier nur etwas schwieriger. Oín, die Leitziege, hat Thorsten als erstes erwischt. Wir haben sie zurück ins Gehege getragen und dort gab es dann reichlich Gemecker und ein freudiges Wiedersehen durch den Zaun mit den beiden Mitverschwörern. Die kleinste der drei, Gímli, war auch schnell gefasst und mit Oín wieder vereint im Gehege. Nun war nur noch Gloín über, die Anstifterin, die Gerissenste und die Kletterfreudigste, aber auch die mit den spitze Hörnern. Sie ließ sich nicht so einfach einkreisen und einfangen. Sie sprang über alte Holzwurzeln und Holzstapel hinweg. Doch zu guter Letzt gelang es mir, ihrer habhaft zu werden, und so konnten wir sie glücklicherweise wieder auf unsere Seite des Zauns bringen.

Vorsichtshalber haben wir den Zaun auf der Seite noch verstärkt, um einen weiteren Ausbruch zuvorzukommen.

Ab morgen wird das Gehege um ein großes Stück unseres Gartens erweitert, was eigentlich verhindern sollte, dass die drei sich langweilen und weitere verrückte Dummheiten anstellen.

Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden.